Hier sind wir also inzwischen bei der neunten und letzten Etappe der #LiguriaTrekkingeXperience angekommen.
Ein Abenteuer, das uns vom extremen Ponente Liguriens all die schönsten Trekkingpfade der Region hat kennenlernen lassen.
Bis wir heute in eine der schönsten und faszinierendsten Gebiete des Levante von Ligurien – den Cinque Terre – gekommen sind!
Um diese Trekkingerfahrung glanzvoll abzuschließen, haben wir tatsächlich den wunderschönen 'Sentiero Infinito', den unendlichen Weg, innerhalb des Nationalparks der Cinque Terre gewählt. Ein Pfad, der von Riomaggiore bis nach Portovenere führt.
Wir haben allerdings vorher angehalten, um auch die suggestive Freitreppe von Monesteroli zu bewundern: eine Reihe von Stufen, die steil über dem Meer abfallen. Sind wir für dieses neue Abenteuer bereit? Dann geht es los!
Schwierigkeit:
E (Wanderer).
Weg ohne technische Schwierigkeiten, der allerdings wegen der Neigung
von einigen Teilen der Strecke anspruchsvoll ist.
Dauer:
6 - 7 Stunden.
Höhenunterschied:
(circa) 500 Meter ü. d. M.
Im extremen Levante Liguriens breitet sich zwischen La Spezia und Deiva Marina ein in aller Welt wegen seiner bezaubernden Meeresorte, seiner atemberaubenden Landschaften und seiner üppigen und einhüllenden Natur sehr bekanntes Gebiet aus. Wir sprechen vom Nationalpark der Cinque Terre, einem Reiseziel, das sich Trekkingliebhaber nicht entgehen lassen sollten.
Hier wartet tatsächlich ein Netz von weit mehr als 100 Pfaden auf Sie.
Unter diesen sticht die szenographische Panoramaschönheit des 'Sentiero Infinito' hervor, der als einer der schönsten Wege der Welt betrachtet wird.
Entlang dieser Strecke treffen wir, ausgehend von Riomaggiore, auf die Wallfahrtskirche von Montenero, den 'Colle del Telegrafo', den Telegraphenhügel, und das Kirchlein von 'Sant’Antonio'. Oft finden wir dann die Einschienenbahnen, die durch die Weinberge verlaufen. Sie sind die einzige Mechanisierungsform in diesem steilen und unwirtlichen Gebiet, wo die gesamte Arbeit im Schweiße des Angesichts der Winzer erfolgt.
Der 'Sentiero Infinito' führt von Riomaggiore bis nach Portovenere.
Wir haben allerdings nur einen Teil davon durchlaufen. Damit haben wir Zeit gewonnen, um eine andere versteckte Überraschung des Parks zu bewundern: die unglaubliche Freitreppe von Monesteroli.
Eine sehr steile Freitreppe, die sich von oben direkt ins Meer zu werfen scheint und die von unten einfach geradewegs in den Himmel zu führen scheint.
1200 Stufen reiner Schönheit - und auch reiner Anstrengung.
Eine Anstrengung, die jedoch vollständig durch die verzauberte Landschaft wiedergutgemacht wird, die fast nicht zu dieser Welt gehört, in die sie sich einschmiegt. Die mediterrane Macchia, die Weinbergterrassen, der kleine Ort von Monesteroli unten und rundum die blaue Weite des Meers.
Ausgehend vom Bahnhof von Riomaggiore gehen wir in den oberen Ortsbereich hoch. Hier finden wir ein Schild, das den Streckenverlauf gut angibt. In der Nähe beginnt der Anstieg, der aus einer breiten Freitreppe mit langen und gepflasterten Stufen besteht, die bis zur Wallfahrtskirche von Montenero auf 340 Metern über dem Meeresspiegel ansteigt.
Von der Wallfahrtskirche schlagen wir den Weg ein, der zum Telegraphenhügel führt. Der einfache und angenehme Pfad verläuft durch die Ortschaft Lemmen: ein Grüppchen von Häusern, die um ein kleines Kirchlein erbaut wurden.
Während der Wanderung bemerken wir die zahlreichen Weinbergterrassen: Der auf diesem Gebiet gemachte Wein wird eben wegen der Extrembedingungen unter denen er angebaut wird, als “heroisch” bezeichnet.
Nach circa eineinhalb Stunden kommen wir zum 'Colle del Telegrafo', dem Telegraphenhügel: Er ist mit 513 m ü. d. M. der höchste Punkt unserer Strecke. Hier befindet sich die erste Stelle für eine Erfrischung, wo man etwas essen oder einen Proviant mitnehmen kann.
Vom 'Colle del Telegrafo' schlagen wir einen Feldweg ein, der breit und wenig anstrengend ist und uns in zwanzig Minuten zur Kirche von 'Sant’Antonio' bringt, wo sich eine zweite Erfrischungsstelle befindet.
In der Nähe der Kirche befindet sich eine Abzweigung: Man kann gerade nach Portovenere weiterlaufen und von dort eine Fähre nehmen, um nach Riomaggiore zurückzukehren. Oder man kann der abfallenden Asphaltstraße folgen, die nach Monesteroli führt.
Nach circa einem Kilometer treffen wir auf einen schönen Hinkelstein und kurz danach einen von einem kleinen Gatter geschlossenen Weg, auf das mit einem Stift “Monesteroli” geschrieben ist.
Kurz danach die berühmten Stufen, die anfangs breit und bequem und dann immer höher, enger und unregelmäßiger werden.
Sowohl der Ab- als auch der Aufstieg sind sehr anstrengend. Die Freitreppe ist fast ganz in der Sonne und sehr steil. Deshalb empfehlen wir, die heißesten Stunden des Tages zu vermeiden. Dies gilt vor allem in den heißen Monaten.
Neben der normalen Trekkingausrüstung empfehlen wir sehr, einen Hut oder jede andere Art von Sonnenschutz zu tragen.
Nachdem der Anstieg außerdem sehr anstrengend ist, stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Wasser und Essen zur Verfügung haben.